Häufig gestellte Fragen
Auf dieser Seite finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Projekt Startup4MED und zum Thema Gründen – allgemein und in der Medizin. Klicken Sie sich durch, vielleicht ist ja auch eine Frage von ihnen dabei. Es sind noch Fragen offen? Dann schreiben Sie uns eine , wir vereinbaren einen Termin für ein Erstgespräch und beantworten Ihre Fragen gemeinsam.
Fragen zu Startup4MED
Startup4MED ist die Gründungsförderung der Universitätsmedizin Düsseldorf. Unser Ziel ist es, innovative Ideen und Gründungsvorhaben aus der Universitätsmedizin Düsseldorf zu identifizieren, zu fördern und in allen Phasen der Gründung zu unterstützen. Unser Team aus erfahrenen Coaches begleitet Gründungsinteressierte und Startup-Teams auf dem Weg zur Existenzgründung. Startup4MED wird im Rahmen des EXIST-Programms durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.
Unsere Angebote können von allen Studierenden, Alumni und Beschäftigten der Universitätsmedizin Düsseldorf kostenfrei in Anspruch genommen werden.
Nein, das Angebot von Startup4MED ist für alle Studierenden, Alumni und Beschäftigten der Universitätsmedizin Düsseldorf kostenlos.
Fragen zum Thema Gründung
Es gibt viele Gründe, die dafür sprechen zu gründen. Auf der individuellen Ebene bietet sich Gründerinnen und Gründern etwa die Möglichkeit, eine eigene Idee zu verwirklichen und selbstbestimmt zu arbeiten. Auf der gesellschaftlichen Ebene können innovative Gründungsideen dazu beitragen, wichtige Erkenntnisse aus der Wissenschaft und dem Klinikalltag in anwendbare Produkte, Methoden und Leistungen zu übersetzen und so der Gesundheit vieler Menschen zu helfen. Noch mehr Gründe und Argumente fürs Gründen haben wir auf der Seite Warum gründen? zusammengefasst
Die kurze Antwort ist: eine Idee – und den Willen, diese unternehmerisch umzusetzen. Natürlich ergeben sich im Prozess viele weitere gründungsrelevante Aspekte, die ein erfolgreiches Startup ausmachen – von einem Team sowie einem starken Netzwerk, über finanzielle Mittel bis hin zu geeigneten Räumlichkeiten. Eine gute Geschäftsidee ist aber die notwendige Basis für Ihr Gründungsvorhaben und Ausgangspunkt für die weiteren notwendigen Schritte. Wir begleiten Sie gerne dabei, kommen Sie auf uns zu.
Ja, es gibt keinen Grund, eine Gründung wegen fehlender betriebswirtschaftlicher Kenntnisse von vorneherein auszuschließen. Jedoch sollten vorhandene Lücken erkannt und im Zuge der Gründungsvorbereitung geschlossen werden. Als erste Schritte können notwendige betriebswirtschaftliche Kompetenzen erworben und Branchenexperten zur Unterstützung hinzugezogen werden. Auf lange Sicht sollten diese Kompetenzen größtenteils innerhalb des Teams abgedeckt werden. Die Erweiterung des Gründungsteams um eine Person mit betriebswirtschaftlichen Kenntnissen ist daher sinnvoll.
Der richtige Zeitpunkt hängt stark von der individuellen Geschäftsidee ab. Generell sollte die Firmengründung nicht vorschnell stattfinden, um ein stabiles Fundament für zukünftigen Erfolg zu schaffen. Hinzu kommt, dass viele öffentliche Fördermittel nur von Teams in Anspruch genommen werden können, deren Firmengründung noch nicht erfolgt ist. Oft geben Förderprogramme einen Zeitrahmen für die Gründung vor oder diese erfolgt kurz vor der Investorensuche.
Es gibt viele Wege, ein Gründungsvorhaben zu finanzieren, die ohne Eigenkapital auskommen. Für die Phase vor der Unternehmensgründung können verschiedene öffentliche Fördermittel auf Länder- und Bundesebene beantragt werden, durch die etwa Personal-, Entwicklungs- und Sachkosten gedeckt werden können. Im weiteren Gründungsverlauf werden in der Regel zudem Investoren als zusätzliche Kapitalgeber hinzugezogen. Mehr Infos haben wir auf unserer Seite Finanzierungssuche zusammengefasst. Kommen Sie gerne auf uns zu, wir beraten Sie bei Finanzierungsfragen.
Die Dauer des Gründungsprozesses ist individuell sehr unterschiedlich und hängt entscheidend vom jeweiligen Gründungsprojekt ab. Tendenziell benötigen medizinische Projekte aber mehr Zeit bis zur Gründung als andere, da sie oft forschungs- und kostenintensiv sind. Zudem sind vor Marktzugang in vielen Fällen Prüf- und Zertifizierungsschritte erforderlich.
Fragen zum Gründen in der Medizin
Die Gründungsidee kann zunächst parallel zur medizinischen Laufbahn entwickelt werden. Beweist sich das Vorhaben, steigt der Arbeitsaufwand. Dann sollte die Gründung Vollzeit vorangetrieben werden, um das beste Ergebnis zu erzielen. Oder man vergrößert das Team und gibt damit Arbeit ab. So können aus medizinischer Expertise innovativen Gründungsideen entstehen, die später als Produkt direkt in die klinische Anwendung übergehen. Ärztinnen und Ärzten ist es außerdem u.a. durch das Clinician Scientist Programm am UKD möglich, klinische und forschende Tätigkeit im Rahmen eines Gründungsprojekts zu verbinden.
Entscheidend ist nicht der Ausbildungshintergrund, sondern die Gründungsidee und diese kann sowohl aus dem Studium oder der Forschung als auch dem Klinikalltag resultieren. Daher richten sich die Angebote von Startup4MED an alle Studierenden, Alumni und Beschäftigten der Universitätsmedizin Düsseldorf mit einem Gründungswunsch im medizinischen Bereich.
Grundsätzlich bieten sich alle medizinischen Themen für eine Gründung an. Diese umfassen neben den Forschungsexzellenzen des UKD insbesondere die zukunftsträchtigen Bereiche Digital Health und Personalisierte Medizin sowie Medizintechnik, aber auch den medizinnahen Bereich Life & Health.
Je nach Produkt- oder Dienstleistungsidee kann es insbesondere in Bezug auf gesetzliche Anforderungen zu Besonderheiten kommen. Mit einem Großteil medizinischer Gründungsideen betritt man ein hoch reguliertes Feld. Indem man sich frühzeitig mit den gesetzlichen Rahmenbedingungen auseinandersetzt, beugt man späteren Problemen vor. Weiterführende Informationen finden Sie auf unserer Seite Besonderheiten in der Medizin.
Maßgeblich für die Beantwortung dieser Frage ist der konkrete Zweck, den das Produkt erfüllen soll und somit die Festlegung der Zweckbestimmung. Dient das Produkt einem medizinischen Zweck, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es sich um ein Medizinprodukt handelt. Den Rahmen zur abschließenden Beantwortung dieser Frage gibt auf EU-Ebene die „Verordnung für Medizinprodukte“ (MDR) bzw. die „Verordnung für In-vitro-Diagnostika“ (IVDR) vor. Darin ist definiert, was man unter einem Medizinprodukt bzw. einem In-vitro-Diagnostikum versteht.
Für Medizinprodukte im Sinne der „Verordnung für Medizinprodukte“ (MDR) müssen gesetzlich festgelegte Anforderungen vor der Vermarktung innerhalb der EU erfüllt werden. Dies besagt auch das anzuwendende „Medizinproduktedurchführungsgesetz“ (MPDG). Dabei betreffen die Anforderungen bereits Produktdesign und -entwicklung, aber auch eine geplante Überwachung, nachdem das Produkt auf den Markt gebracht wurde. Und auch für andere medizinische Produkte gelten meist besondere rechtliche Vorgaben. Welche dies sind, ist vielfältig und abhängig von der Art des Produkts.
Einen ersten Überblick erhalten Sie auf unserer Seite zu Besonderheiten in der Medizin . Bei Unklarheiten und Fragen beraten wir Sie außerdem gerne zu diesem Thema, kommen Sie auf uns zu.
Medizinische Apps zählen oftmals zu Medizinprodukten im Sinne der „Verordnung für Medizinprodukte“ (MDR) und unterliegen damit rechtlichen Vorgaben, die den Zugang zum Markt regulieren. Daraus resultieren ein zeitlicher und finanzieller Mehraufwand sowie gegebenenfalls die Einbindung von Behörden. Beide Punkte müssen daher bei der Entwicklung von Beginn an miteingeplant werden. Darüber hinaus kommen den Themen Ethik und Datenschutz durch den Umgang mit Patient*innen sowie sensiblen, medizinischen Daten eine besondere Bedeutung zu.